level 12
Australischer Schwimm-Olympiasieger zu Besuch in Herzogenaurach — Seit Februar wieder im Training - 29.03.
2011年04月21日 01点04分
1
level 12
HERZOGENAURACH - Wenn er sich mal entspannen will nach dem harten Schwimmtraining, dann legt sich Ian Thorpe gern in ein Eisbad. Dass Adidas, Ausrüster des einstigen Welt-Schwimmers, ihm im ersten Thorpe-Adidas-Werbespot 2000 einen Seehund als Trainingspartner gab, scheint also irgendwie logisch. Am Montag hat Thorpe im Brand Center den Mitarbeitern der Firma seine Aufwartung gemacht.
Der Australier, inzwischen im 29. Lebensjahr, strickt seit Februar an seinem Comeback. Der Herzogenauracher Sportartikler, zu dessen „Familie“ Thorpe seit 1999 gehört, schneidert folgerichtig an der „schnellsten“ Badehose für den fünfmaligen Olympiasieger und 13-fachen Weltrekordler.
Grund des Besuchs – Thorpe trainiert in Abu Dhabi – waren Abstimmungsgespräche mit den Adidas-Technikern und -Designern. Seit Sonntag weilt er in dem „erstaunlichen“ Städtchen, so der Sportstar über Herzogenaurach, das schon wieder ganz anders aussehe als bei seinem jüngsten Besuch.
2003 jüngster Besuch
Im Januar 2003 hatte sich der Australier, wie viele Sportler vom fünften Kontinent ein humorvoller Mann mit freundlich-lockerem Auftreten, schon einmal auf der jungen World of Sports die Ehre gegeben. Damals hatte Thorpe mit dem Abdruck seiner beachtlich großen Hände den „Adidas Walk of Fame“ eröffnet.
Damals, vor den Olympischen Spielen von Athen, hatte Thorpe einen in Herzogenaurach entwickelten Ganzkörper-Anzug getestet. Das Wettrüsten der Schwimm-Ausrüster war eröffnet. Konkurrent Speedo gewann zwar in der Athletengunst und sorgte für Misstöne in der deutschen, von Adidas gekleideten Nationalmannschaft. Doch Thorpe zeigte, dass letztlich doch der Schwimmer schnell sein muss, nicht der Anzug: Über 200 Meter Freistil schlug er vor Mike Phelps und Pieter van den Hoogenband an.
Klar, dass Thorpe seinen Handabdruck gestern noch einmal nachmaß, als er die Mitarbeiter-Veranstaltung unter Beifall verlassen hatte. Vorher hatte er im Gespräch mit Adidas-PR-Chef Deutschland, Oliver Brüggen, über sein Aufhören 2006 – im besten Leistungsalter von 24 – gesprochen, über sein Umdenken – und über Trainingseindrücke, die wohl nur Schwimmer richtig verstehen.
Wochen habe er gebraucht, die „Balance“, das äußere und innere Gleichgewicht im Wasser, wiederzufinden, das Gefühl für das andere Medium, das so andere Bewegungen braucht, um es wirklich schnell zu durchmessen. Und als er wieder gewusst und gefühlt habe, wie es geht, habe er erst richtig gemerkt, wie viel körperliche Fitness ihm noch fehle. Und nur im Schwimmbecken kann ein Schwimmer in Form kommen. Das unterscheide diese Sportart von den meisten anderen. Es ist, so der Olympiasieger, wirklich hartes Training.
Natürlich hat Thorpe auch während seines Herzogenaurach-Besuchs seinen Trainingsplan erfüllt – des Morgens im Erlangen Hannah-Stockbauer-Bad. Er tut dies nicht, sagte er auf Brüggens Frage, um 2012 wieder eine Goldmedaille zu gewinnen. Er wolle nur die Leistung bringen, die ihm möglich sei. Welche Leistungen die Gegner bringen, könne er ja nicht beeinflussen. Und man sollte als Sportler sich mit den Dingen befassen, die man beeinflussen kann.
2011年04月21日 02点04分
2
level 12
Zurückgetreten ist der Star nach seinen Worten auch wegen unbeeinflussbarer Faktoren. Der Rummel um seine Person sei zu groß geworden. Als er gemerkt habe, dass „die Legende um mich größer geworden war als die eigentliche Geschichte“, habe er aufhören müssen.
Und das Comeback? Auch so ein Gefühl, das immer stärker geworden sei. Er habe wieder angefangen zu trainieren, sei aber erst nach zwei oder drei Monaten wirklich sicher gewesen, wieder den Wettkampf zu wollen. Im Training motiviert sich der so ausgeglichen wirkende „Thorpedo“, so sein Spitzname aus Spitzentagen, mit Musik. Vor allem solche, „die mich richtig aggressiv macht“.
2003 jüngster Besuch
Im Januar 2003 hatte sich der Australier, wie viele Sportler vom fünften Kontinent ein humorvoller Mann mit freundlich-lockerem Auftreten, schon einmal auf der jungen World of Sports die Ehre gegeben. Damals hatte Thorpe mit dem Abdruck seiner beachtlich großen Hände den „Adidas Walk of Fame“ eröffnet.
Damals, vor den Olympischen Spielen von Athen, hatte Thorpe einen in Herzogenaurach entwickelten Ganzkörper-Anzug getestet. Das Wettrüsten der Schwimm-Ausrüster war eröffnet. Konkurrent Speedo gewann zwar in der Athletengunst und sorgte für Misstöne in der deutschen, von Adidas gekleideten Nationalmannschaft. Doch Thorpe zeigte, dass letztlich doch der Schwimmer schnell sein muss, nicht der Anzug: Über 200 Meter Freistil schlug er vor Mike Phelps und Pieter van den Hoogenband an.
Klar, dass Thorpe seinen Handabdruck gestern noch einmal nachmaß, als er die Mitarbeiter-Veranstaltung unter Beifall verlassen hatte. Vorher hatte er im Gespräch mit Adidas-PR-Chef Deutschland, Oliver Brüggen, über sein Aufhören 2006 – im besten Leistungsalter von 24 – gesprochen, über sein Umdenken – und über Trainingseindrücke, die wohl nur Schwimmer richtig verstehen.
Wochen habe er gebraucht, die „Balance“, das äußere und innere Gleichgewicht im Wasser, wiederzufinden, das Gefühl für das andere Medium, das so andere Bewegungen braucht, um es wirklich schnell zu durchmessen. Und als er wieder gewusst und gefühlt habe, wie es geht, habe er erst richtig gemerkt, wie viel körperliche Fitness ihm noch fehle. Und nur im Schwimmbecken kann ein Schwimmer in Form kommen. Das unterscheide diese Sportart von den meisten anderen. Es ist, so der Olympiasieger, wirklich hartes Training.
Natürlich hat Thorpe auch während seines Herzogenaurach-Besuchs seinen Trainingsplan erfüllt – des Morgens im Erlangen Hannah-Stockbauer-Bad. Er tut dies nicht, sagte er auf Brüggens Frage, um 2012 wieder eine Goldmedaille zu gewinnen. Er wolle nur die Leistung bringen, die ihm möglich sei. Welche Leistungen die Gegner bringen, könne er ja nicht beeinflussen. Und man sollte als Sportler sich mit den Dingen befassen, die man beeinflussen kann.
Zurückgetreten ist der Star nach seinen Worten auch wegen unbeeinflussbarer Faktoren. Der Rummel um seine Person sei zu groß geworden. Als er gemerkt habe, dass „die Legende um mich größer geworden war als die eigentliche Geschichte“, habe er aufhören müssen.
2011年04月21日 02点04分
3
level 12
Und das Comeback? Auch so ein Gefühl, das immer stärker geworden sei. Er habe wieder angefangen zu trainieren, sei aber erst nach zwei oder drei Monaten wirklich sicher gewesen, wieder den Wettkampf zu wollen. Im Training motiviert sich der so ausgeglichen wirkende „Thorpedo“, so sein Spitzname aus Spitzentagen, mit Musik. Vor allem solche, „die mich richtig aggressiv macht“.
2003 jüngster Besuch
Im Januar 2003 hatte sich der Australier, wie viele Sportler vom fünften Kontinent ein humorvoller Mann mit freundlich-lockerem Auftreten, schon einmal auf der jungen World of Sports die Ehre gegeben. Damals hatte Thorpe mit dem Abdruck seiner beachtlich großen Hände den „Adidas Walk of Fame“ eröffnet.
Damals, vor den Olympischen Spielen von Athen, hatte Thorpe einen in Herzogenaurach entwickelten Ganzkörper-Anzug getestet. Das Wettrüsten der Schwimm-Ausrüster war eröffnet. Konkurrent Speedo gewann zwar in der Athletengunst und sorgte für Misstöne in der deutschen, von Adidas gekleideten Nationalmannschaft. Doch Thorpe zeigte, dass letztlich doch der Schwimmer schnell sein muss, nicht der Anzug: Über 200 Meter Freistil schlug er vor Mike Phelps und Pieter van den Hoogenband an.
Klar, dass Thorpe seinen Handabdruck gestern noch einmal nachmaß, als er die Mitarbeiter-Veranstaltung unter Beifall verlassen hatte. Vorher hatte er im Gespräch mit Adidas-PR-Chef Deutschland, Oliver Brüggen, über sein Aufhören 2006 – im besten Leistungsalter von 24 – gesprochen, über sein Umdenken – und über Trainingseindrücke, die wohl nur Schwimmer richtig verstehen.
Wochen habe er gebraucht, die „Balance“, das äußere und innere Gleichgewicht im Wasser, wiederzufinden, das Gefühl für das andere Medium, das so andere Bewegungen braucht, um es wirklich schnell zu durchmessen. Und als er wieder gewusst und gefühlt habe, wie es geht, habe er erst richtig gemerkt, wie viel körperliche Fitness ihm noch fehle. Und nur im Schwimmbecken kann ein Schwimmer in Form kommen. Das unterscheide diese Sportart von den meisten anderen. Es ist, so der Olympiasieger, wirklich hartes Training.
Natürlich hat Thorpe auch während seines Herzogenaurach-Besuchs seinen Trainingsplan erfüllt – des Morgens im Erlangen Hannah-Stockbauer-Bad. Er tut dies nicht, sagte er auf Brüggens Frage, um 2012 wieder eine Goldmedaille zu gewinnen. Er wolle nur die Leistung bringen, die ihm möglich sei. Welche Leistungen die Gegner bringen, könne er ja nicht beeinflussen. Und man sollte als Sportler sich mit den Dingen befassen, die man beeinflussen kann.
Zurückgetreten ist der Star nach seinen Worten auch wegen unbeeinflussbarer Faktoren. Der Rummel um seine Person sei zu groß geworden. Als er gemerkt habe, dass „die Legende um mich größer geworden war als die eigentliche Geschichte“, habe er aufhören müssen.
Und das Comeback? Auch so ein Gefühl, das immer stärker geworden sei. Er habe wieder angefangen zu trainieren, sei aber erst nach zwei oder drei Monaten wirklich sicher gewesen, wieder den Wettkampf zu wollen. Im Training motiviert sich der so ausgeglichen wirkende „Thorpedo“, so sein Spitzname aus Spitzentagen, mit Musik. Vor allem solche, „die mich richtig aggressiv macht“.
2011年04月21日 02点04分
4